Paximadia - Felslandschaft im Mittelmeer
Wer auch die Umgebung von Kreta kennenlernen möchte, dem bieten sich viele attraktive Ausflugsziele. So etwa im Südwesten Kretas, von wo aus sich der Blick auf zwei vorgelagerte Inseln eröffnet: Paximadia, übersetzt die „Zwieback-Inseln“, sind eigentlich 2 Inseln. Umgeben von kristallklarem Wasser liegen sie circa zehn Kilometer vor der südlichen Küste von Kreta in der Bucht vor der Messara-Ebene im Libyschen Meer.
Die beiden Inseln Paximadia sind relativ bekannt, weil sie von einem großen Teil der Südküste Kretas gesehen werden können. Sowohl Sakolévas, die westlich gelegene,ca. 1,1 km² große längliche Insel mit einer Höhe von 252 Metern, als auch Akoníza, die kleinere Insel von beiden mit etwa 0,6 km² und einer Höhe von lediglich 166 Metern, sind unbewohnt. Bei beiden Inseln handelt es sich um fast vegetationslose Felseninseln.
Ob sie jemals bewohnt waren, lässt sich nicht belegen. Felsen und wenig Vegetation prägen das Bild von Paximadia. Im Westen der beiden Inseln ragt ein einzelner Felsen aus dem Wasser. Er ist aber zu klein, um als eine kleine dritte Insel zu gelten. Ein solcher Felsen befindet sich auch zwischen den beide Paximadia-Inseln.
Namensgebung nach traditionellem Brot
Viele Bewohner von Kreta wollen den Ausblick auf Paximadia nicht missen, denn die Insel gehört zum Panorama der Südwestküste von Kreta dazu. Da beide Inseln dicht beieinander liegen, hat es den Anschein, als sei es lediglich eine. Einige Kreter nennen Paximadia auch “Elephantaki”, kleiner Elefant, da es so aussieht, als würde ein Elefantenbaby im Wasser liegen. Heute trägt die Insel den Namen des traditionellen kretischen Zwiebacks “Paximadi”. Erfunden wurde das harte, trockene Brot aus viel Gerstenmehl von einem Koch namens Paximus, der eine Mahlzeit kreiieren wollte, die auch die Schäfer mit auf ihre tagelangen Reisen nehmen konnten, ohne dass ihr Essen verdarb.
Kretische Mythen
In früheren Zeiten trug Paximadia andere Namen. So gehörten die Inseln einst zum Reich der Stadt Phaistos und erhielten, nach dem Gott Dionysos, auch den Namen Dionysioi.
Einer kretischen Legende zufolge gebar die Göttin Leto mit Zeus auf den Inseln die Götter-Zwilllinge Apollon und Artemis. Deshalb wurden die Inseln für lange Zeit auch Letoai genannt.
Meeresbrise genießen auf Paximadia
Im Sommer können die Besucher von Kreta Paximadia mit dem Boot erreichen. Von Agia Galini oder Kokkinos Pyrgos aus bieten einige Unternehmen Ausflüge an. Meist nehmen sie mit den Touristen Kurs auf Paximadias größten Strand, einen Kiesstrand auf der Südseite der östlichsten Insel. Wer lieber weichen Sand unter den Füßen spüren möchte, kann darum bitten, sich zu einem der kleineren Sandstrände bringen zu lassen. Auch dort können Besucher die Seele baumeln lassen.
Die Paximadia-Inseln spielen eine zentrale Rolle in dem Roman „Der kretische Gast" von Klaus Modick.
Die Karte von Paximadia
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